Die Eaternity-Datenbank enthält CO₂-äquivalente Werte und Einheitsprozesse für alle gängigen Lebensmittel auf der Grundlage von Saisonabhängigkeit, Anbauverfahren, Transport, Konservierung und Verarbeitungsmodellen. Hier wurde ein Treibhausmodell entwickelt, das die CO₂äq-Emissionen im Zusammenhang mit der Beheizung von Gewächshäusern sowohl in der biologischen als auch in der traditionellen Landwirtschaft bestimmt. Die einzelnen Werte für CO₂äq sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Quantis World Food Database, Universität Zürich (UZH), Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), ecoinvent v3.6, Agribalyse, Agrifootprint, Peer-Review-Literatur, Berichte (graue Literatur), extrapoliert; oder basieren auf Eaternity-eigenen Recherchen, die nachträglich angepasst wurden, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Die Eaternity Datenbank ist derzeit die größte und umfassendste Datenbank, die CO₂äq Berechnungen für Lebensmittelprodukte weltweit durchführt.
Weitere Informationen zum Eaternity CO₂-Footprint auch unter:
Ziel: planetare Grenzen einbeziehen
Der Speiseplan der Zukunft, die „Planetary Health Diet“ als Maßstab im Mensaalltag, ist das übergreifende Ziel, um die Frage zu beantworten, welchen konkreten Beitrag die Hochschulgastronomie als Akteurin in der Gemeinschaftsverpflegung auf dem Campus zum Klimaschutz leisten kann. Im Kern geht es um die Reduktion von klimaschädlichem CO2, das heißt, den Konsum von Fleisch und sonstigen tierischen Lebensmitteln deutlich zu reduzieren. Global betrachtet geht es um Antworten auf die Frage nach den planetaren und gesundheitlichen Belastungsgrenzen, angesichts einer nach wie vor ansteigenden Weltbevölkerung. Als ein wesentlicher Orientierungsmaßstab dient die sogenannte „Planetary Health Diet.“
Dieser Speiseplan der Zukunft ist hervorgegangen aus dem Anfang 2019 veröffentlichten Report der EAT-Lancet-Kommission, der 37 Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen und 16 Ländern angehörten, darunter Klimaforscher:innen und Ernährungswissenschaftler:innen. Das Ziel der Forschenden war es, eine wissenschaftliche Grundlage für einen Wandel des globalen Ernährungssystems zu schaffen. Herausgekommen ist dabei auch die „Planetary Health Diet“, ein Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen könnte. Die „Planetary Health Diet“ liefert somit einen Referenzrahmen für eine gesunde und umweltgerechte Ernährungsweise.