„Aus Grau wird bunt“ – Studierende verschönern Verteilerkästen in Neu-Tannenbusch

Bonn Neu-Tannenbusch, im April 2018. Zwei Verteilerkästen, eine Aufgabe: Aus den grauen und verschmierten Ungetümen vor dem Eingang des Studierendenwohnheims in Bonn-Neu-Tannenbusch etwas Buntes machen. Das zur Bewohnerschaft passende Bildmotiv: ein Regal und zwei Bücher. Für diese Challenge meldeten sich vier Studentinnen.

01] Vorher: Graffiti-Künstler Simon Horn und die Tannenbuscherin Christa Düx mit den vier Studentinnen. [Foto: Studierendenwerk Bonn]

„Ich habe so etwas vorher noch nie gemacht, aber ich hatte total Lust auf das Projekt“, erzählt die Immunologie-Studentin Judith Eberhardt – denn jeder kennt sie, die grauen, kahlen Verteilerkästen, die an zahllosen Ecken in der Stadt zu sehen sind. Zwei von ihnen befinden sich direkt vor dem Eingang des Studierendenwohnheims an der Oppelner Straße. Dieser triste Anblick sollte weg. Von der Aktion erfahren haben die vier durch einen Aufruf in ihrem Wohnheim.

Die zwei nebeneinander stehenden Telekommunikationskästen sollen sich in ein Bücherregal und in zwei Bücher verwandeln. Die Bildidee entwickelte Graffiti-Künstler und Mitbegründer der Künstleragentur „Highlightz“ Simon Horn, dessen Agentur Aufträge dieser Art bereits bundesweit umgesetzt hat. Er sieht einen großen nachhaltigen Erfolg hinter diesen Projekten: „Wir merken, dass in 99 Prozent der Fälle die Arbeit respektiert und nicht wieder beschmiert wird.“

Gemeinsam mit ihm gingen die vier Studentinnen ans Werk. Dabei war auch Melanie Larws, Studentin der Lebensmitteltechnologie: „Da ich selbst künstlerisch tätig bin und mich gerne neu ausprobiere, wollte ich gerne mitmachen.“

Nach fünf Stunden konzentriertem Sprayen mit professioneller Ausstattung, war es geschafft: aus grau wurde bunt. Challenge solved.

„Soziale Stadt NRW“ ermöglicht Verschönerungsaktion
Den Anstoß für diese farbenfrohe Aktion gab die Tannenbuscherin Christa Düx: „Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad an diesen Kästen vorbei und habe nach einer Idee gesucht, wie man diese verschönern kann.“ Sie stellte einen Antrag bei der Stadt Bonn, die im Rahmen des Landesförderprogrammes „Soziale Stadt NRW“ einen Fond hat, der dazu dient, die sozialen Strukturen des Stadtteils zu festigen und aufzuwerten. Das Studierendenwerk Bonn ist in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement und „Highlightz“ diesem Ziel einen Schritt näher gekommen.

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Über das Studierendenwerk Bonn
Im Jahr 1919 als Verein Studentenwohl e.V. gegründet, gehört das Studierendenwerk Bonn zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Es erbringt vielfältige Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet für die Studierenden der Universität Bonn sowie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Dazu zählt der Betrieb von 18 gastronomischen Einrichtungen (Mensen und Cafés), von 35 Studentenwohnanlagen mit derzeit rund 3.700 Plätzen und von fünf Kindertageseinrichtungen. Das Studierendenwerk ist Amt für Ausbildungsförderung und setzt das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) im Hochschulstandort Bonn/Rhein-Sieg verantwortlich um. Darüber hinaus bietet es eine psychotherapeutische Beratung an und unterstützt aktiv internationale Studierende. Das Studierendenwerk Bonn ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR).

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