Dem Apfel auf der Spur: Kinder der Kindertageseinrichtung Rheinbach besuchen Meckenheimer Obstbaubetrieb

Dreizehn Kinder der Kindertageseinrichtung Rheinbach des Studentenwerks Bonn besuchten den Obstbaubetrieb Felten, um sich den Hof anzuschauen und Äpfel zu pflücken.

In Apfelkisten auf dem Traktor-Anhänger: glückliche Gesichter nach der Apfelernte. Foto: Studentenwerk Bonn

Der Ausflug zum Obsthof war der Höhepunkt eines vierwöchigen Projektes rund um das Thema Apfel. Zuvor haben sich die Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Vorschulalter schon in der Kita ausgiebig mit dem Lieblingsobst der Deutschen befasst. Sie haben Geschichten dazu vorgelesen bekommen, gebastelt und gemalt. Schließlich machten sie sich in Begleitung von drei Erzieherinnen auf nach Meckenheim.

Voller Vorfreude und mit Frühstück im Gepäck erreichten die „Elefanten“, „Delfine“ und „Füchse“ den 20 Hektar großen Obsthof. Um sich für das große Programm zu stärken, ließen sie sich auf dem nahe gelegenen Spielplatz nieder und machten ein Picknick. Als alle versorgt waren, konnte das Abenteuer endlich beginnen. Auf dem Hof wurden sie vom Hofhalter Manfred Felten in Empfang genommen. Er erklärte ihnen, was sie erwartet und schon ging es mit dem ersten und wichtigsten Programmpunkt los: Einer Traktorfahrt zu der Apfelplantage. Die Kinder nahmen in vier großen Apfelkisten Platz auf dem Anhänger, den der Landwirt eigens für den Besuch reisefreundlich hergerichtet hat.

Während der Fahrt ruckelte es ein wenig und die Kinder mussten sich gut festhalten. Der vom Regen aufgeweichte Weg gab leicht unter der Last des Anhängers nach, sodass einige Matschspritzer auf den Gesichtern landeten. Doch das tat der guten Laune keinen Abbruch, im Gegenteil – es bereitete den Mädchen und Jungen eine große Freude. Schon hielt der Traktor und sie fanden sich inmitten unzähliger Apfelbäume wieder. Nachdem sie ausgestiegen waren, gab Landwirt Felten eine kleine Einführung in die Apfelernte. Er erläuterte, woran man erkennt, dass die Äpfel der Sorte Sapora reif sind. Erst wenn sie eine orange-rote Farbe erreichen, könne man sie pflücken. Dabei müsse man den Apfel nach obenhin abknicken und vorsichtig in den Beutel oder die Kiste legen, da die Äpfel schnell braune Flecken bekämen. Anschließend erhielt jedes Kind einen Beutel und durfte das Gelernte eigenständig anwenden.

Mit ihrer Ausbeute und um die neue Erfahrung reicher, ging es zurück zum Hof. Dort führte sie Landwirt Felten in die große Kühlanlage, in der die Äpfel aufbewahrt werden. Die Kinder staunten sehr über den großen „Kühlschrank“. Zum Abschluss bekamen sie die Apfelsortiermaschine zu sehen. Gebannt verfolgten sie, wie die Äpfel aus Kisten aufs Laufband gekippt, automatisch gebürstet und schließlich nach Größe sortiert werden.
Mit vielen Eindrücken im Gepäck ging es mit Bus und Bahn zurück in die Kita, wo sie gemeinsam mit ihren Erzieherinnen die Apfelernte verarbeiteten und Apfelsaft, Apfelstrudel, Apfelmus und vieles mehr daraus herstellten.

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