Gewinner des Planungswettbewerbs steht fest

Berliner Architekturbüro gewinnt ersten Preis /// Öffentliche Ausstellung im Foyer des Stadthauses vom 27. Juni bis 11. Juli 2019

 

Der Planer des Gewinnerbüros, der Geschäftsführer des Studierendenwerks und der Stadtbaurat stehen vor dem Siegermodell und schauen stolz in die Kamera.
Professor Gerd Jäger (Baumschlager Eberle Architekten, Berlin), Jürgen Huber (Geschäftsführer Studierendenwerk Bonn) und Bonns Stadtbaurat Helmut Wiesner stellen gemeinsam den prämierten Siegerentwurf des Generalplanerwettbewerbs für den Neubau im Carré Nassestraße vor © Studierendenwerk Bonn/Benjamin Westhoff
Zu sehen ist das Modell des Siegerentwurfs aus der Vogelperspektive Ecke Lenne- und Nassestraße.
Der Siegerentwurf für den Neubau im dreidimensionalen Modell, aus der Blickrichtung Innenstadt nach Süden. Auf der linken Seite verläuft die Baumallee der Lenné- und im Vordergrund die Nassestraße, rechts hinten liegt die Kaiserstraße mit der Bahnlinie. © Studierendenwerk Bonn
Eine Dame schaut sich die Ausstellung an. Sie guckt auf den Siegerentwurf. Zu sehen sind realistische Fotomontagen sowie Grundriss-Skizzen.
Die elf beim Wettbewerb eingereichten Arbeiten werden in einer Ausstellung im Foyer des Stadthauses Bonn öffentlich präsentiert. © Studierendenwerk Bonn/Benjamin Westhoff

Bonn, 28.06.2019. Der Gewinner des Generalplaner-Wettbewerbs für den „Ersatzneubau für eine Zentralmensa, ein Studierendenservicezentrum und studentisches Wohnen“ im Carré Lenné-, Nasse- und Kaiserstraße des Studierendenwerks Bonn steht fest. Insgesamt elf Entwürfe waren am Mittwoch, den 19. Juni 2019 von einer Jury unter dem Vorsitz von Prof. Rolf Westerheide, Aachen, zu bewerten.

Das Studierendenwerk Bonn plant den Ersatzneubau für die zentrale Mensa Nassestraße, ein Studierendenservicezentrum und studentisches Wohnen im Carré Nassestraße, um am Hochschulstandort Bonn auch weiterhin in einer zeitgemäßen Qualität Dienstleistungen für Studierende, Lehrende und Beschäftigte anbieten zu können.

Die Wettbewerbsergebnisse werden öffentlich präsentiert und im Foyer des Bonner Stadthauses ausgestellt. „Der Ersatzneubau soll das Angebot für die Studierenden nachhaltig weiterentwickeln“, sagt Jürgen Huber, Geschäftsführer des Studierendenwerks, bei der Eröffnung der Ausstellung „sowie das Arbeitsumfeld der Beschäftigten des Studierendenwerks zukunftsorientiert ausrichten. Unsere Vision ist es, einen Ort zu schaffen, an dem man sich wohlfühlt und zu jeder Tageszeit gerne hinkommt, ob zum Essen, zum Lernen oder Arbeiten, um sich beraten zu lassen oder einfach zum Entspannen.“ Dazu führte das Studierendenwerk Bonn ein VgV-Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Planungswettbewerb nach RPW 2013 durch.

Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite der eingereichten Wettbewerbsbeiträge, die überaus komplexe Bauaufgabe – neue Hauptmensa, Studierendenservicezentrum und Studierendenwohnungen – verträglich in die gründerzeitliche Quartiersstruktur der Bonner Südstadt einzufügen. Bonns Stadtbaurat Helmut Wiesner, der auch als Fachpreisrichter an der Entscheidung mitwirkte, wies bei der Ausstellungseröffnung abermals darauf hin, dass man sehr sorgfältig vorgehen müsse. Zudem bedankte er sich beim Studierendenwerk Bonn, einen städtebaulichen Wettbewerb veranlasst zu haben und zeigte sich überzeugt: „Es hat der Entwurf gewonnen, der die zahlreichen Anforderungen am besten erfüllt hat.“

Insgesamt wurden zwei Preise und zwei Anerkennungen verliehen. Einstimmig empfiehlt das Preisgericht dem Studierendenwerk Bonn, die mit dem ersten Preis prämierte Arbeit der weiteren Bearbeitung des Projekts zugrunde zu legen.

Erster Preis geht an Baumschlager Eberle Architekten, Berlin

Gewinner des Wettbewerbs ist das Berliner Büro von Baumschlager Eberle Architekten. Der Leiter des Büros, Professor Gerd Jäger, betonte: „Wir freuen uns sehr über die Prämierung, vor allem, dass wir als Generalplaner die bestmögliche Verantwortung für die tatsächliche Realisierung des Projekts tragen dürfen.“ Zum Planerteam des prämierten Generalplaners gehören zudem das Berliner Landschaftsarchitekturbüro Lützow 7 | C.Müller J.Wehberg, HTW – Hetzel, Tor-Westen + Partner Ingenieurgesellschaft mbH für technische Gebäudeausrüstung, KDREI Planungsgesellschaft mbH & Co. KG für die Küchenplanung sowie die Dr. Zauft Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH, Potsdam als Tragwerksplaner und für die Bauphysik.

Das Projekt überzeugte die Jury durch die gelungene, unaufgeregte Einfügung des umfangreichen Bauvolumens in die bestehende Bebauung der Bonner Südstadt. Der Arbeit gelingt es, den Hofbereich von Bebauung freizuhalten, sodass hier ein attraktives Freiraumangebot entsteht. Die Belange des Denkmalschutzes und der Nachbarschaft werden dabei weitgehend erfüllt. Besonders gelungen ist zudem der einladende neue Hauptzugang zur neuen Hauptmensa an der Lennéstraße.

Der 2. Preis wird der Arbeit des Generalplanerteams Hahn Helten Generalplaner GmbH, Aachen zuerkannt. Das Projekt überraschte mit einem besonders prägnanten architektonischen Auftritt und einem überzeugenden funktionalen Raumkonzept im Inneren. Allerdings wurden die denkmalpflegerischen und nachbarschaftlichen Belange kritisch beurteilt.

 

 

Öffentliche Ausstellung im Stadthaus

Die Wettbewerbsarbeiten werden zwei Wochen lang öffentlich im Foyer des Stadthauses der Bundesstadt Bonn ausgestellt, beginnend am Donnerstag, den 27. Juni bis 11. Juli 2019. Sie sind zu den jeweiligen allgemeinen Öffnungszeiten zugänglich:

                Montag und Donnerstag                           8:00 bis 18:00 Uhr

                Dienstag, Mittwoch und Freitag            8:00 bis 13:00 Uhr

 

Hintergrund

Mit Blick auf die zukünftige Attraktivität von Universität Bonn und Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und im Hinblick auf angemessene zeitgemäße Angebote für Studierende, Lehrende und Beschäftigte ist eine Modernisierung des gewachsenen Gebäudeensembles des Studierendenwerks Bonn im Carré Nassestraße in der Südstadt unverzichtbar. Die vom Studierendenwerk Bonn betriebene Mensa Nassestraße und die Verwaltung mit den Studierendenserviceangeboten bilden ein Herzstück der sozialen Infrastruktur des Hochschulstandorts Bonn. Auch das zentrumsnahe Angebot von studentischem Wohnraum im Carré trägt zur Attraktivität der Universitätsstadt Bonn bei.

Aufgrund altersbedingter Schäden, fehlender Barrierefreiheit und dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen hat das Studierendenwerk unterschiedliche Szenarien für die bauliche Erneuerung des Gebäudeensembles geprüft.

Eine Sanierung des Bestands hat sich dabei im Hinblick auf Kosten, Zeit und zu erwartendes Ergebnis als unwirtschaftlich herausgestellt. Das Studierendenwerk Bonn blickt beim Bedarf der Studierenden und auch als Arbeitgeber auf die kommenden Jahrzehnte. Daher haben sich die Entscheidungsgremien des Studierendenwerks Bonn für einen Ersatzneubau am heutigen Standort ausgesprochen.

Der Ersatzneubau soll über die zentrale Mensa Nassestraße und die Verwaltung des Studierendenwerks hinaus auch zukünftig Raum bieten für die Vermittlung studentischen Wohnraums, das Amt für Ausbildungsförderung, diverse Beratungsdienste, studentische Wohnplätze sowie die studentische Selbstverwaltung AStA der Universität Bonn.

Die Lage des Carrés Nassestraße im historisch wertvollen Stadtteil Südstadt, in dem zudem die Anfänge des Studierendenwerks Bonn liegen, geht mit hohen gestalterischen Anforderungen einher. Das Studierendenwerk Bonn hat sich deshalb entschlossen, einen Realisierungswettbewerb für die Ermittlung einer architektonisch überzeugenden und städtebaulich verträglichen Lösung durchzuführen.

Hierzu führt das Studierendenwerk Bonn ein VgV-Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Planungswettbewerb nach RPW 2013 durch.

 

Pressekontakt/Ansprechpartner:

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Wettbewerbsmanagement

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