"Kopf braucht Dach" - Bezahlbarer Wohnraum für Studierende

In großen Lettern prangt es von zwei aktuellen Bauvorhaben in Bonn: „Achtung Baustelle! Hier entsteht bezahlbarer Wohnraum für Studierende.“ Damit beteiligt sich das Studierendenwerk Bonn an einer deutschlandweiten Kampagne der Studenten- und Studierendenwerke. Mit dem Slogan „Kopf braucht Dach“ werben sie bei der Politik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene um mehr Unterstützung beim Neubau und bei der Sanierung ihrer Wohnheime.

„Achtung Baustelle!“ prangt es entlang der Nassestraße. Hier entsteht bezahlbarer Wohnraum für 70 Studierende. Das Studierendenwerk Bonn investiert aus eigener Kraft rund 6,8 Millionen Euro in den Umbau einer Büroimmobilie in ein Wohnheim. Fertigstellung im Frühjahr 2018.

Bonn, 21. Dezember 2017. Schon seit längerem fordern die Studentenwerke einen gemeinsamen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt für Neubau und Sanierung von Wohnheimen.


In Bonn leben derzeit rund 3.600 Studierende in einem Wohnheim des Studierendenwerks. Weitere 400 Plätze sind in Bau oder in der Sanierung. „Die durchschnittliche Warmmiete in unseren Wohnheimen beträgt 269 Euro und liegt damit deutlich unter den 350 Euro, die Studierende sonst im Mittel in Bonn fürs Wohnen ausgeben müssen.“, sagt Jürgen Huber, Geschäftsführer des Studierendenwerks. Das Studierendenwerks-Wohnheim ist somit für Studierende die preisgünstigste Wohnform außerhalb des Elternhauses. Zum Vergleich: Die Wohnpauschale beim BAföG liegt aktuell bei 250 Euro im Monat.
 

„Damit wir auch weiterhin faire und sozialverträgliche Mieten anbieten können, die sich an der BAföG-Pauschale orientieren, brauchen wir politische Unterstützung“, erläutert Jürgen Huber. „Die Wahl des Studienorts sollte sich am akademischen Angebot ausrichten und nicht am Geldbeutel der Studierenden und deren Eltern.“

Hintergrund

Die Zahl der staatlich geförderten Studienplätze ist in Deutschland seit dem Jahr 2008 um 42 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum wurden bei den Studentenwerken gerade einmal 5 Prozent mehr Wohnheimplätze mit staatlicher Förderung geschaffen.

Siehe auch die Kampagnenwebseite: www.mein-studentenwohnheim.de 

Aktuelle Studierendenwohnheim-Bauvorhaben des Studierendenwerks Bonn

Umbau Büroimmobilie (ehemalige KMK), Kaiserstraße 47/Nassestraße, Südstadt

- 70 Appartements
- 6,8 Millionen Euro

Sanierung Wohnheim Pariser Straße 54, Bonn-Auerberg

- 316 Appartements
- circa 15 Millionen Euro, davon 5 Millionen Euro als Zuschuss vom Land NRW

Pressekontakt:

Robert Anders
Leiter Marketing & Kommunikation/Pressesprecher
Studierendenwerk Bonn AöR
Nassestraße 11
53113 Bonn 

T: (0228) 73 4133
F: (0228) 73 7104
E-Mail: anders@studierendenwerk-bonn.de 

www.studierendenwerk-bonn.de

Über das Studierendenwerk Bonn
Im Jahr 1919 als Verein Studentenwohl e.V. gegründet, gehört das Studierendenwerk Bonn zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Es erbringt vielfältige Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet für die Studierenden der Universität Bonn sowie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Dazu zählt der Betrieb von 18 gastronomischen Einrichtungen (Mensen und Cafés), von 35 Studentenwohnanlagen mit derzeit rund 3.700 Plätzen und von fünf Kindertageseinrichtungen. Das Studierendenwerk ist Amt für Ausbildungsförderung und setzt das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) im Hochschulstandort Bonn/Rhein-Sieg verantwortlich um. Darüber hinaus bietet es eine psychotherapeutische Beratung an und unterstützt aktiv internationale Studierende. Das Studierendenwerk Bonn ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR).

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