Mit Entspannungsverfahren gegen stressigen Unialltag

In der psychologischen Beratungsstelle des Studierendenwerks Bonn zeichnet sich zunehmend ein Phänomen ab, das auf viele Studierende zutrifft: Bei ansteigendem Leistungs- und Zeitdruck im Studium kommt der nötige Ausgleich oftmals zu kurz.

Ruhe und Erholung im Alltag finden und die Balance langfristig halten. © Studierendenwerk Bonn, Illustration: Ann-Kathrin Busse

Vielen Studierenden erscheint es widersprüchlich, sich im Hinblick auf anstehende Prüfungen Erholungsphasen einzuräumen. Sie können nicht entspannen. Dabei ist Erholung unentbehrlich für unser Gehirn, um neuen Lernstoff aufnehmen zu können. Wer die Balance von Lern- und Erholungsphasen beherrscht, kann den Stress im Studium besser bewältigen und gleichzeitig gelassen bleiben.

Um sich diesen Prozess bewusst zu machen und gezielt entspannen zu können, hat Isa Matthes, Psychologin im Studierendenwerk Bonn, ein zielgerichtetes Angebot für Studierende konzipiert. „Im Workshop lernen die Teilnehmer den Wirkungsmechanismus von Entspannung und Regeneration kennen und erhalten einen Überblick über die gängigen Entspannungsmethoden. Am Ende soll jeder Teilnehmer die für ihn bestmögliche Methode zum Ausspannen finden.“

Matthes setzt dabei auf verschiedenen Ebenen an, um die Stressbewältigung im Alltag zu fördern. Den Teilnehmern werden zunächst die beiden größten evidenzbasierten Entspannungsmethoden vorgestellt: Die Progressive Muskelentspannung (PME) nach Jacobsen und das Autogene Training nach Schultz (AT). In einem eigens dafür eingerichteten Übungsraum werden die Teilnehmer die Methoden nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch erlernen. Außerdem wird ihnen das Achtsamkeitskonzept vermittelt, das ebenso praktisch ausprobiert und geübt werden kann. Darüber hinaus sollen die Studierenden mit dem Tool „Ressourcenkoffer“ auch Impulse zur Entwicklung eigener Ideen zu individuellen Erholungsmöglichkeiten erhalten.

Aktuell werden zwei Workshops angeboten, an denen jeweils bis zu 10 Studierende teilnehmen können. Ein Workshop besteht aus vier Terminen à 90 Minuten. Die Inhalte richten sich vor allem an Einsteiger. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erfolgt per E-Mail an workshops(at)studierendenwerk-bonn.de. Interessenten werden gebeten, beim Anmelden anzugeben, an welchem Workshop sie teilnehmen möchten.

Workshop Oktober:                        Workshop November:

Termin 1: Mo, 8.10.2018                  Termin 1: Mo, 5.11.2018

Termin 2: Mo, 15.10.2018                Termin 2: Mo, 12.11.2018

Termin 3: Mo, 22.10.2018                Termin 3: Mo, 19.11.2018

Termin 4: Mo, 29.10.2018                Termin 4: Mo, 26.11.2018

je von 15:30-17:00 Uhr                   je von 15:30-17:00 Uhr

Isa Matthes ist neben Dagmar Görtz, beide Psychologinnen, Beraterin in der Psychologischen Beratungsstelle des Studierendenwerks Bonn. Dort erhalten Rat suchende Studierende in Einzelgesprächen ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Beratungsangebot. Die Beratungsstelle ermöglicht den Studierenden zunächst eine schnelle Hilfe ohne die sonst üblichen langen Wartezeiten für eine Psychotherapie. Diese ist jedoch nicht immer notwendig: Oft reicht eine Kurzzeitberatung bereits aus. Stellt sich in den Gesprächen heraus, dass eine längerfristige Psychotherapie sinnvoll erscheint, bemüht sich die Psychologische Beratungsstelle, die Studierenden bei der Suche nach geeigneten ambulanten oder stationären Therapiemaßnahme zu unterstützen bzw. weitere Gespräche anzubieten, bis die gesuchte Therapie zustande kommt.

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Pressekontakt/Ansprechpartner:

Robert Anders

Leiter Marketing & Kommunikation/Pressesprecher
Studierendenwerk Bonn AöR
Nassestraße 11

53113 Bonn
T: +49 228 73 4133
F: +49 228 73 7104

E-Mail: anders(at)studierendenwerk-bonn.de

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