Über 500 Gäste feierten vergangenen Samstag in der Mensa Nassestraße das Chinesische Neujahrsfest 2015

Bereits das dritte Mal lockte das Studentenwerk Bonn mit der Neujahrsfeier nach dem chinesischen Mondkalender. Das Jahr des Schafes wurde gebührend begrüßt: Chinesische Studierende bereiteten in der Mensaküche authentisches Essen zu und ein vielfältiges Kultur- und Bühnenprogramm sorgte für jede Menge Unterhaltung.

Studierende kochen Traditionelles aus der Heimat in der Mensa Nassestraße. Foto: Lars Bergengruen / Studentenwerk Bonn

Dass es so voll werden würde, hätte selbst die Organisatorin Xu Yi nicht erwartet. Über 500 Gäste strömten in die Nassemensa; etwa 150 davon erstanden ihre Tickets im Vorverkauf. Beim Blick auf das Programm ist die große Resonanz jedoch nicht verwunderlich: Kulinarisches von chinesischen Studierenden zubereitet, interaktive Kulturstände und ein verlockendes Bühnenprogramm - und das zum ersten Mal auf zwei Etagen. Nach der Premiere 2013 und dem großen Zuspruch 2014 ist in diesem Jahr viel Neues hinzugekommen - das Format des Jahrmarktes, die Idee authentisch zu kochen, neue Kontakte und Kooperationen, die ein vielfältiges Angebot ermöglichen.

„Das Neujahrsfest dient der kulturellen Begegnung und wird vor allem durch den ehrenamtlichen Einsatz chinesischer Studierender und vieler Vereine realisiert“, sagt die Organisatorin Xu Yi, Referentin für Internationales beim Studentenwerk Bonn und ergänzt: „Dieses Jahr feiern wir wegen Karneval und der Ferien etwas früher.“ Besonders stolz ist sie auf das Engagement der Kölner Vereine. „Es ist das größte Chinesische Neujahrsfest in der Region Köln/Bonn.“

Einer der Höhepunkte des bunten Kulturprogramms war der Soloauftritt des preisgekrönten Kung-Fu-Meisters NengJie Chen, der zudem mit fünf anderen Kampfsportlern einen Schwertkampf aufgeführt hat. Für ein akustisches Erlebnis der besonderen Art sorgte die Musikerin Yuan Liao mit einem Spiel auf dem traditionellen Instrument Gu Qin – der klassischen chinesischen Griffbrettzither.

Neben chinesischen Gerichten bot der Jahrmarkt zahlreiche Möglichkeiten, die Kultur Chinas interaktiv kennenzulernen, indem man etwa traditionelle Kleidung anprobieren oder sich in der Kunst der Kalligraphie üben konnte. Bei diversen Glücksspielen gab es viele Preise zu gewinnen. Den Hauptpreis, also einen Hin- und Rückflug nach China, hat Magdalena Kaczke (21), Studentin der Germanistik, gewonnen. Sie hat den Gewinn jedoch ihrer Freundin, die gebürtig aus China stammt, weitergeschenkt. Magdalena scherzte bereits zu Beginn, dass sie den möglichen Hauptgewinn an ihre Freundin abtreten würde. Sie hat ihr Wort gehalten. Wie an vielen Hochschulstandorten in Deutschland stellen die Chinesen auch in Bonn die größte ausländische Studierendengruppe.

Unsere Kooperationspartner: Reisebüro Feelnow GmbH, Hainan Airlines, Hochschulgruppe der chinesischen Studierenden Bonn, Verein Chinesischer Studenten Köln e.V., Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, Jin Long Asia Supermarkt, Universität Bonn, AusländerInnenreferat des AStA Universität zu Köln, Referat für Antidiskriminierungs- und Kultur (AdiKu) des AStA Universität zu Köln, Akademisches Ausländeramt der Universität zu Köln, campussport Köln, Techniker Krankenkasse.

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