Im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Tannenbusch“ entstehen dort ab Herbst 2014 sieben Gebäude mit maximal vier Geschossen für insgesamt 210 Studierende. Der Geschäftsführer des Studentenwerks Alexander Bojanowsky und der Architekt Frank Riedel erläutern das Besondere: aufgelockerte Bauweise, barrierefrei und als Passivhaus höchst energieeffizient. Wenn alles nach Plan läuft, können die ersten Bewohner 2016 einziehen.
„Rückbau, Umbau, Neubau“ lautet das Motto, unter dem das Land NRW Lebensräume für Menschen neu gestaltet. Für den Landesbauminister Groschek sind die verschiedenen Bezirke einer Stadt „ein Stück Heimat vor der Haustür“. Um dieses Gefühl zu erzielen, müsse man den demografischen Wandel gestalten, die Integration leben, die Inklusion befördern und eine zukunftsfähige Umstrukturierung der Wohnungsbestände vorantreiben, so Groschek weiter.
Das innovative Wohnheim des Studentenwerks entspricht genau diesem Konzept. Die 133 Wohneinheiten auf insgesamt 5600 Quadratmetern Wohnfläche teilen sich in Appartements sowie Wohnungen mit bis zu vier Zimmern auf. Zusätzlich wird es vier Wohneinheiten geben, die auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern ausgerichtet sind. Studierenden mit Kind werden außerdem vier Wohnungen mit einem kleinen Kinderzimmer zur Verfügung stehen.
Das Außengelände entspricht ebenso verschiedenen Bedürfnissen. Neben einem Parkplatz für 24 Pkws und 210 Fahrradständern wird draußen ein großer Gemeinschaftsraum erbaut. Auch Bürger und Ortsvereine können ihn mieten. Im Innenhof des Wohnheims laden eine Holzterrasse und ein Grillplatz dazu ein, draußen zu verweilen.