Bonner Wohnheime und Mensen laufen ab sofort mit Ökostrom

100 % Grünstrom seit Jahresbeginn

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  • Einsparung von rund 1.000 Tonnen CO2 im Jahr
  • Ausbau von Photovoltaik geplant

 

Bonn, 05. Januar 2022. Grüne Nachrichten vom Studierendenwerk zu Jahresbeginn: Seit dem 01. Januar 2022 werden die 38 Bonner Liegenschaften mit 100 % Ökostrom versorgt. Dazu gehören 35 Studierendenwohnheime mit 3.700 Plätzen, die zwei Kitas in der Rheinaue und Auf dem Hügel in Endenich sowie als große Einzelverbraucher die Mensa CAMPO in Poppelsdorf und die Interimsmensa am Hofgarten.

Möglich wurde der Komplettumstieg auf Grünstrom im Zuge einer großen Ausschreibung im Verbund mit anderen Studierendenwerken und Hochschulen in NRW. Der neue Anbieter ist die enercity AG aus Hannover. Das Studierendenwerk Bonn verbraucht in den betroffenen Liegenschaften jährlich rund 5 Millionen Kilowattstunden Strom. Die eingesparte Menge an klimaschädlichem CO2 beträgt im Vergleich zum bisherigen Energiemix rund 1.000 Tonnen. Das entspricht rund 8.300 Fahrten eines benzingetriebenen PKWs von Bonn nach Berlin.

Bislang setzte das Studierendwerk Bonn auf sogenannten Graustrom mit einem bereits hohen Anteil an Quellen aus Erneuerbarer Energie zwischen 50 und 75 Prozent. „Mit der Umstellung auf nunmehr 100 Prozent Grünstrom aus Wasserkraft, Wind und Sonne sind wir sehr zufrieden. Die CO2-Neutralität unserer Stromversorgung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität“, sagt Jürgen Huber, der Geschäftsführer des Studierendenwerks. „Da wir im Verbund mit anderen Einrichtungen in NRW unseren Strombedarf öffentlich ausschreiben, war der Wechsel erst jetzt möglich. Die Mehrkosten belaufen sich nur auf einige tausend Euro und sind somit vertretbar.“

Die beiden Hochschulmensen in Sankt Augustin und Rheinbach wurden bereits über das Netz der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit CO2-neutralem Strom versorgt. Das gleiche trifft für das venusberg bistro auf dem Gelände des Universitätsklinikums zu.

Nur geringe Mehrkosten in den Wohnheimen

Die Studierenden in den Wohnheimen zahlen Warmmieten. Die Nebenkosten werden jährlich kalkuliert und zeitverzögert weitergegeben. „Die Umstellung auf Ökostrom wird die bei uns wohnenden Studierenden kaum belasten,“ so Jürgen Huber weiter. „Wir gehen derzeit von nur rund 2 Euro Mehrkosten im Jahr aus, was ungefähr einem Cappuccino entspricht.“

Solaroffensive geplant

Das Studierendenwerk engagiert sich bereits seit 2011 als zertifizierter Partner of Sustainable Bonn für mehr Nachhaltigkeit im betrieblichen Alltag. Dazu gehört neben stromeinsparenden und baulichen Maßnahmen auch die Produktpalette in den Mensen und Cafés, etwa der fair gehandelte Kaffee oder die Kooperation mit Initiativen wie Food Sharing zur Reduktion von Lebensmittelabfällen. Zudem wird die Versorgung mit Fernwärme der Stadtwerke Bonn sukzessive ausgebaut.

Als eine wesentliche bauliche Maßnahme, beabsichtigt das Studierendenwerk in den kommenden Jahren große und geeignete Dachflächen von Mensen und Wohnheimen für die Nutzung von Solarenergie zu ertüchtigen. „Hier stehen wir in konstruktiven Gesprächen, etwa mit den Stadtwerken Bonn,“ erläutert Jürgen Huber. „Im Fokus stehen zunächst die Dachflächen der Mensa CAMPO in Poppelsdorf sowie das frisch renovierte Wohnheim in der Pariser Straße in Auerberg. Die auf der CAMPO gewonnene Solarenergie wollen wir zudem in Kombination mit E-Mobilität nutzen.“ Auch die geplanten Ersatzneubauten im Carré Nassestraße werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.
 

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Robert Anders

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