Das Projekt „Studium? Läuft!“ des Studierendenwerks Bonn wirkt bei der Sommeruniversität für mehrsprachige Schüler mit

Im Rahmen der zweiwöchigen Sommeruniversität für mehrsprachige Schüler stellte sich „Studium? Läuft!“ den 30 teilnehmenden Schülern der Oberstufe mit Migrationshintergrund vor. Eines der wichtigsten Projektziele ist es, Möglichkeiten der Studienfinanzierung, wie z. B. das BAföG, aufzuzeigen. Obwohl die Schüler teilweise schon konkrete Vorstellungen vom Studium haben, benötigen sie dennoch Unterstützung.

Am letzten Tag der Sommeruni gab es für die TeilnehmerInnen ein Zertifikat. Die Veranstaltung Sommeruniversität ist ein gemeinsames Angebot des Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft der Uni Bonn sowie des Goethe-Instituts. Foto: Goethe-Institut Bonn

Das von der Universität Bonn und dem Goethe-Institut Bonn gemeinsam realisierte Pilotprojekt der Sommeruniversität verfolgte das Ziel, in einem zweiwöchigen Programm unter dem Motto „Sprache bildet“ vor allem die Sprachkompetenz zu schärfen, um einen erfolgreichen Start ins Studium zu ermöglichen. Außerdem konnten die Schüler zum ersten Mal Uniluft schnuppern und Institute besichtigen sowie wichtige Arbeitgeber der Region kennenlernen. Um den studentischen Alltag so authentisch wie möglich zu erfahren, aßen sie täglich in der Mensa Nassestraße des Studierendenwerks Bonn zu Mittag.

Aufgrund der gemeinsamen Zielgruppe der beiden Projekte konnte das Programm der Sommeruni um einen ersten Einblick in das Wirken des Studierendenwerks sinnvoll ergänzt werden. Dazu hielt Alina Rudi, Projektmitarbeiterin von „Studium? Läuft!“, am zweiten Tag der Sommeruniversität einen allgemeinen Vortrag über die Leistungen des Studierendenwerks wie z. B. die Mensen, das BAföG oder das Wohnen. Den Schwerpunkt setzte sie dabei auf die Ziele von „Studium? Läuft!“, um den Schülern zu zeigen, wie sie den Service des Studierendenwerks für sich nutzen können. 

Bei der abschließenden Veranstaltung der Sommeruniversität appellierte Alina Rudi vor allem an die jungen Leute, sich bei Fragen rund um das Studium an sie und ihre Kollegin Bahar Çakir zu wenden. Falsche Fragen gäbe es nicht, sie sollten dieses Angebot so früh wie möglich ausschöpfen, um mit ihren Zielen weiterzukommen. Erste Schüler nutzten das Angebot bereits und kontaktierten das Projektteam mit konkreten Fragen zur BAföG-Antragstellung sowie zum Bewerbungsverfahren bei Wohnheimen des Studierendenwerks. Damit die Schüler über Neuigkeiten zu „Studium? Läuft!“, wie z.B. Veranstaltungen, auf dem Laufenden bleiben, werden sie über Newsletter informiert. 

Des Weiteren bot die Abschlussveranstaltung die Möglichkeit, mit neuen Multiplikatoren ins Gespräch zu kommen. So konnte ein neuer Kontakt zu einer Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung an einem Bonner Gymnasium geknüpft werden. Das Projektteam von „Studium? Läuft!“ feilt bereits an einem Programm, mit dem sie an diese Schule herantreten werden.

Das Pilotprojekt „Studium? Läuft!“ des Studierendenwerks Bonn verfolgt fünf Handlungsmotive (Motivieren, Informieren, Beraten, Unterstützen und Studieren) und greift die aktuelle Situation von Schülern und Studierenden mit Migrationshintergrund im Hochschulraum Bonn-Rhein-Sieg auf. Im Ergebnis sollen sich mehr Schüler mit Migrationshintergrund für ein Studium entscheiden und Studierende mit Migrationshintergrund das Studium erfolgreich beenden. Die Handlungsfelder liegen bei Schulen, Hochschulen, im Studierendenwerk sowie im Umfeld der im Themenbereich bereits tätigen kommunalen und privaten Akteure. Die Kernzielgruppen sind Schüler mit Migrationshintergrund sowie deren Eltern und Studierende mit Migrationshintergrund. Das Projektteam wird mit ausgewählten Schulen interagieren und über das Hochschulsystem sowie die soziale Infrastruktur eines Studierendenwerks informieren.

Das Projekt „Studium? Läuft!“ wird im Rahmen des Programms Studium+M vom Deutschen Studentenwerk begleitet und von der Stiftung Mercator unterstützt.

Die Sommeruniversität wurde von der Philosophischen Fakultät, dem Goethe-Institut sowie der Uni Bonn gesponsert.

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