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Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht

Bezahlbarer Wohnraum für Studierende ist ein zentraler Standortfaktor

  • Leistungen werden sehr gut nachgefragt
  • Steigende Kosten treiben Preise
  • Nachhaltigkeit im Fokus
  • Investitionen in mehr studentischen Wohnraum

Bonn, 10. Oktober 2025. Das Studierendenwerk Bonn zieht offiziell Bilanz für das Geschäftsjahr 2024. Für die rund 43.000 Studierenden in der Hochschulregion Bonn und Rhein-Sieg erbringt das Studierendenwerk Leistungen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich: Mensen und Cafés, Wohnheime, Studienfinanzierung, Kinderbetreuung und Beratung sorgen für mehr Chancengleichheit aller Studierenden auf dem Campus.

Die Leistungen des Studierendenwerks waren im Jahr 2024 sehr gut nachgefragt:

  • Fast 1,3 Millionen Essen in der Hochschulgastronomie bedeuten eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr
  • Die Zahl der gestellten BAföG-Anträge ist mit 6.400 ein guter Wert, wenn auch leicht unter Vorjahr
  • Die rund 3.800 Wohnheimplätze waren ganzjährig voll ausgelastet; die hohe Nachfrage der Studierenden trifft auf einen angespannten und teurer werdenden Bonner Wohnungsmarkt
  • Die 221 Betreuungsplätze in den Kindertageseinrichtungen wurden – wie in den vergangenen Jahren – voll in Anspruch genommen
  • Die vielfältigen Beratungsangebote, bestehend aus der Psychologischen Beratungsstelle, der Schreibberatung, der Beratung für Studierendende mit Beeinträchtigung sowie die Servicestelle Internationales hatten ebenfalls ganzjährig eine hohe Nachfrage

„Unsere Mensen und Cafés sind lebendige Treffpunkte, unsere Wohnheime und Kindertageseinrichtungen sind voll belegt, und die Beratungsangebote erfreuen sich großer Nachfrage. Gleichzeitig stoßen wir an Grenzen – etwa bei der Gewinnung von Fachkräften oder durch die nach wie vor unzureichende Digitalisierung des BAföG-Verfahrens“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Huber.

Kosten steigen

Besonders belastend seien die gestiegenen Kosten für Personal, Energie, Waren und Dienstleistungen. „Diese können wir nicht vollständig in höheren Preisen an die Studierenden weitergeben, da auch ihre Lebenshaltungskosten deutlich gestiegen sind“, so Jürgen Huber weiter. Trotz wachsender Herausforderungen stagnieren oder sinken die Landeszuschüsse. Das Land setzt stattdessen auf Organisationsuntersuchungen der Studierendenwerke.

Ziel: Wohnraum schaffen

Ein Schwerpunkt bleibt die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Derzeit laufen die Hochbauarbeiten am Großprojekt Carré Nassestraße, dessen Fertigstellung für 2027 vorgesehen ist. Zudem sind weitere Sanierungs- und Erweiterungsbauten in Bonn geplant, etwa die Erweiterung eines Wohnheims in Auerberg. „Bezahlbarer Wohnraum ist ein zentraler Standortfaktor – gerade auch für internationale Studierende“, betont Jürgen Huber.

Nachhaltigkeit im Fokus

Auch Nachhaltigkeit rückt stärker in den Fokus. Mit einer eigenen Stabsstelle, einem umfassenden Energiemanagement und einer CO₂-Ampel im Mensa-Speiseplan setzt das Studierendenwerk Bonn neue Standards. So liegt bereits das dritte Jahr in Folge eine Treibhausgasbilanzierung vor.

„Eine attraktive und nachhaltig funktionierende soziale Infrastruktur setzt ein gemeinsames Verständnis aller Akteure und eine solide Finanzierung voraus. Wir nehmen unseren Auftrag ernst – doch ohne verlässliche Unterstützung des Landes wird es zunehmend schwierig, die soziale Infrastruktur dauerhaft zu sichern“, sagt Jürgen Huber.

Das Studierendenwerk Bonn begleitet Studierende seit über 100 Jahren und versteht sich weiterhin als verlässlicher Partner im Hochschulraum.


Download Geschäftsbericht 2024

 

Pressekontakt/Ansprechpartner:

Robert Anders

Leiter Marketing & Kommunikation/Pressesprecher
Studierendenwerk Bonn AöR
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53113 Bonn

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