Nachhaltiges Netzwerken beim Studierendenwerk Bonn

Beim Netzwerktreffen der Tourismus & Congress GmbH in der Campusmensa Poppelsdorf (CAMPO) mit Bonner OB Ashok Sridharan stand die nachhaltige Tourismusregion Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler im Fokus. Das Studierendenwerk Bonn durchläuft die abermalige Re-Zertifizierung als „Partner of Sustainable Bonn.“

1] Im intensiven Gespräch: Beim nachhaltigen Netzwerken in der Campusmensa Poppelsdorf (CAMPO) trafen sich rund 100 Gäste aus den Branchen Hotellerie. Gastronomie und Kongresswesen

Bonn, 30. März 2017. Die Tourismus & Congress GmbH (T&C) Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler wählte für ihr jüngstes Netzwerktreffen zum Thema: „Nachhaltiger Tourismus – Chancen und Herausforderungen“ Räumlichkeiten des Studierendenwerks Bonn. In der modernisierten und unter nachhaltigen Gesichtspunkten optimierten Campusmensa Poppelsdorf (CAMPO) kamen rund 100 Gäste aus den Branchen Hotellerie, Gastronomie und Kongresswesen zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie sich Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor im wirtschaftlichen Handeln wirksam entfalten kann.

In seinem Impulsvortrag drückte der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Ashok Sridharan, seine Freude darüber aus, wie aus einem im Jahr 2006 initiierten Projekt eine aktive Gruppe gewachsen ist, die tatkräftig daran arbeitet, Bonn und die Region nachhaltig auszurichten, gerade im Hinblick auf Bonn als Standort des UN-Klimasekretariats. Er ermunterte die Unternehmensvertreter nicht nachzulassen, sondern die sich langfristig ergebenden Wettbewerbsvorteile als Chancen zu begreifen.

Diesen Fokus wählte in ihrer Keynote auch die Gründungsdirektorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Professorin Wiltrud Terlau. Aufbauend auf einer historischen Herleitung des Begriffs, betonte sie insbesondere die diversen Perspektiven nachhaltigen Handelns und verwies auf den Zusammenhang der ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte. Produzenten und Konsumenten sind gemeinsam aufgefordert, ihr Verhalten zu verändern. Um Produkte und Dienstleistungen im nachhaltigen Sinne zu gestalten, müssten die Wertschöpfungsketten konsequent angepasst werden. Das setzt die Bereitschaft zur Kooperation zwischen den Unternehmen voraus. „Und Kooperation kann es nur auf der Basis von Vertrauen geben“, gibt sie ihren Zuhörern mit auf den Weg. Zudem spiele es eine entscheidende Rolle, eigene Maßnahmen entsprechend der Zielgruppe offensiv zu kommunizieren, nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber!“. Da sei es auch erforderlich, auf positive Emotionen zu setzen.

In der sich anschließenden Expertenrunde wurden konkrete Beispiele diskutiert. So gab Stephan Multhaupt in seiner Funktion als CSR-Botschafter der IHK Bonn/Rhein-Sieg Einblicke in seine Arbeit für kleine und mittelständische Unternehmen. Als Vertreter des Hausherrn erläuterte Jens-Martin Birkenstein, Abteilungsleiter Hochschulgastronomie und Projektbeauftragter für Sustainable Bonn im Studierendenwerk, die zahlreichen unter nachhaltigen Gesichtspunkten umgesetzten Maßnahmen in der CAMPO, von Energieeffizienz über Abfallvermeidung und Essensresteverwertung bis hin zur Produktion der Außengastronomie-Möbel in den Eifel-Werkstätten, wo Menschen mit Handicap arbeiten.

Studierendenwerk Bonn in der Re-Zertifizierung als „Partner of Sustainable Bonn“

Das Studierendenwerk Bonn ist bereits seit 2011 als „Partner of Sustainable Bonn“ zertifiziert. Nach einer ersten Re-Zertifizierung im Jahr 2014 durchläuft es derzeit die dritte Runde.
Der Geschäftsführer des Studierendenwerks Bonn, Jürgen Huber, nahm erfreut viele Anregungen aus dem Netzwerktreffen auf. „Ich fühle mich ermutigt, Nachhaltigkeit als unternehmerische Vision zu leben – gerade weil wir als Studierendenwerk für die Generation tätig sind, die zukünftig Verantwortung übernimmt. Wir müssen es vorleben.“

Projekt „Sustainable Bonn – Konferenzort der Nachhaltigkeit“

Im Rahmen des Projekts „Sustainable Bonn – Konferenzort der Nachhaltigkeit“ lassen sich nach Aussage der Tourismus & Congress GmbH derzeit 35 Unternehmen, die im weitesten Sinne in diesem Umfeld tätig sind, unter den Aspekten Ökologie, Ökonomie und Soziales testen – darunter auch das Studierendenwerk Bonn. Die Kriterien liegen demnach in der Optimierung von Energieeffizienz, Abfall- und Abwasserwirtschaft, nachhaltiger regionaler Beschaffung oder des Mobilitätsmanagements sowie in der Umsetzung sozialer Projekte. „Nachhaltige“ Unternehmen, so die T&C, ergänzen und erweitern das Profil der Region als wachsender und attraktiver UN-Standort für internationale Konferenzen.

Pressekontakt:
Robert Anders
Leiter Marketing & Kommunikation/Presseprecher
Studierendenwerk Bonn AöR
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E-Mail: anders(at)studierendenwerk-bonn.de
www.studierendenwerk-bonn.de


Über das Studierendenwerk Bonn
Im Jahr 1919 als Verein Studentenwohl e.V. gegründet, gehört das Studierendenwerk Bonn zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Es erbringt vielfältige Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet für die Studierenden der Universität Bonn sowie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Dazu zählt der Betrieb von 18 gastronomischen Einrichtungen (Mensen, Cafés und Bistros), von 35 Studentenwohnanlagen mit derzeit rund 3.700 Plätzen und von fünf Kindertageseinrichtungen. Das Studierendenwerk ist Amt für Ausbildungsförderung und setzt das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) im Hochschulstandort Bonn/Rhein-Sieg verantwortlich um. Darüber hinaus bietet es eine psychotherapeutische Beratung an und unterstützt aktiv internationale Studierende. Das Studierendenwerk Bonn ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR).
 

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