Nassestraße muss verkehrsberuhigte Fahrradstraße bleiben

Mehr als 3.000 Studierende täglich frequentieren die Mensa und Beratungsangebote // Geplante Testphase mitten im Wintersemester 2019/2020 // Erhebliche Gefährdung für Studierende und Bedienstete der Universität // Lange Staus programmiert an Abbiegern Nasse- und Lennéstraße

 

Durch diese enge Fahrradstraße soll der motorisierte Durchgangsverkehr rollen, wenn es nach dem aktuellen Beschluss des Stadtrates geht. [(c) Studierendenwerk Bonn]
Die Nassestraße ist bereits schmal für den Radverkehr. [(c) Studierendenwerk Bonn]

Bonn, 09. Juli 2019. Die vom Rat der Bundesstadt Bonn in seiner Sitzung vom 4. Juli beschlossene geänderte Verkehrsführung entlang der Kaiserstraße, und hier insbesondere das Rechtsabbiegegebot an der Nassestraße, lehnt das Studierendenwerk Bonn ab. „Auch die vom 1. September bis 30. März geplante Testphase, die mitten in das kommende Wintersemester fällt, halten wir für grundverkehrt“, sagt Jürgen Huber, Geschäftsführer des Studierendenwerks Bonn.

Über die Nasse- sowie die umliegenden ruhigen Ries- und Lennéstraße werden die Mensa sowie sämtliche Beratungsangebote des Studierendenwerks sowie des AStA‘s der Uni Bonn erreicht. Zudem liegen in direkter Nachbarschaft das Juridicum sowie zahlreiche Institute der Uni Bonn. „Den Eingang in der Nassestraße nutzen im Wintersemester deutlich über 3.000 Menschen täglich. Und die kommen zu Fuß oder mit dem Rad“, bekräftigt Jürgen Huber. „Um die Mittagszeit herrschen hier die Bedingungen einer Fußgängerzone. Die Nassestraße nun für den Durchgangsverkehr öffnen zu wollen, ist fahrlässig und stellt aus unserer Sicht eine akute Gefährdung unserer Gäste dar.“

Zudem erwartet das Studierendenwerk Bonn aufgrund der Enge der Abbieger Nasse- und Lennéstraße erhebliche Rückstaus, die einen geregelten Verkehrsfluss überhaupt nicht zulassen.

„Die vorgebrachte Begründung, mit dieser geplanten geänderten Verkehrsführung, die Kaiserstraße für Autofahrer noch unattraktiver machen zu wollen, halten wir für zynisch. Hier wird auf dem Rücken der fußläufigen und Rad fahrenden Studierenden an einem hochfrequentierten Ort ein gefährliches Experiment in Gang gesetzt“, so Jürgen Huber weiter.

Das Studierendenwerk fordert daher die Bezirksvertretung Bonn auf, in der für heute angesetzten Anhörung die Beschlussvorlage des Rates in dieser Form zurückzuweisen und die Nassestraße als verkehrsberuhigte Fahrradstraße zu belassen.

Gleichwohl unterstützt das Studierendenwerk Bonn sämtliche Bemühungen, den Radverkehr und den ÖPNV zu verbessern.

 

Hintergrund

Gemäß Ratsbeschluss vom 04.07. (Drucksache 1911848EB7 vom 08.07.2019), vorbehaltlich der Anhörung der Bezirksvertretung Bonn, soll der motorisierte Durchgangsverkehr von der Kaiserstraße von Süden kommend auf die Fahrradstraße Nassestraße gelenkt und dann über die enge Allee der Lennéstraße geführt werden, um danach, nur wenige Hundert Meter weiter, abermals auf die Kaiserstraße in Richtung Innenstadt einzubiegen.

BU:

Durch diese enge Fahrradstraße soll der motorisierte Durchgangsverkehr rollen, wenn es nach dem aktuellen Beschluss des Stadtrates geht. [(c) Studierendenwerk Bonn]

 

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Am 19. September 1919 als Verein Studentenwohl e.V. gegründet, gehört das Studierendenwerk Bonn zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Es erbringt vielfältige Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet für die Studierenden der Universität Bonn sowie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Dazu zählt der Betrieb von 18 gastronomischen Einrichtungen (Mensen und Cafés), von derzeit 33 Studierendenwohnanlagen mit rund 3.620 Plätzen und von fünf Kindertageseinrichtungen mit 231 Plätzen. Das Studierendenwerk ist Amt für Ausbildungsförderung und setzt das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) im Hochschulstandort Bonn/Rhein-Sieg verantwortlich um. Darüber hinaus bietet es eine psychologische Beratung an und unterstützt aktiv internationale Studierende. Das Studierendenwerk Bonn ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR).

 

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